Meine Route durch Italien
Eigentlich sollte es ein kurzer Erholungsurlaub in Grado werden. Nach einer anstrengenden Zeit war das jedenfalls mein Plan. Doch die obere Adria ist einfach nicht meine Welt, und am Strand zu liegen noch viel weniger. Daher packten wir nach einer Nacht in Grado gleich wieder die Koffer und begaben uns auf eine wunderschöne Reise in den Süden. Auch wenn die vielbesungene "Strada del Sole" bloß eine Autobahn ist, erhole ich mich beim Fahren und Entdecken mehr als auf einem Strand liegend. Der Naturpark Gargano in Apulien wurde zum ersten Highlight der Reise, und der Postkartenblick auf das malerische Peschici vom Hotel aus begeisterte uns. Weiter ging es viele Stunden durch gefühltes "Niemandsland" - die Vegetation wurde immer karger und die Autos immer weniger - durch die Basilicata bis Matera. Die Besichtigung der Höhlensiedlungen ("Sassi"), die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen, ist ein Muss, wenn man es so weit in den Süden schafft, und hochinteressant. Die gemessenen 44 Grad (im Juni!) ließen sich mit Sonnenhut und kühlen Getränken gut überstehen. Den landschaftlichen Höhepunkt der Reise erreichten wir natürlich am Sehnsuchtsziel Amalfiküste. Neben der Côte d´Azur und der baskischen Atlantikküste mit Sicherheit eine der schönsten Küsten Europas, und auch der Welt. Die Fahrt mit dem Auto entlang der berühmt-berüchtigten "Amalfitana" war für mich Genuss pur! Vorbei am Vesuv zum nächsten Zwischenziel in meiner Lieblingshauptstadt Rom. Für mich bietet diese Stadt einfach alles: unbeschreiblich schöne Bauwerke, Kultur, Geschichte, Kunst, Musik, Essen, Sprache, Wetter, Mode, Herzlichkeit und, und, und.... Wussten Sie eigentlich, was die antiken Bauwerke der Römer wie das Kolosseum oder das Pantheon so haltbar gemacht hat? Pozzolane - aus der Vulkanasche des Vesuvs gewonnen und dem Beton der Römer hinzugefügt. Den nächsten Hitzerekord erreichten wir mit 42 Grad in Siena, doch die Besichtigung lohnte sich. Außerdem wird mir Siena nicht nur wegen der beeindruckenden Piazza del Campo, sondern auch mit dem besten Eis meines Lebens ewig in Erinnerung bleiben! Im bezaubernden San Gimignano - dem "Manhattan des Mittelalters" - ließen wir mit gutem Essen und einem Traumblick vom Hotel auf die Türme des Städtchens den Urlaub ausklingen, bevor es über den Gardasee wieder zurück in Richtung Heimat ging.
Tag 1: Vöcklabruck – Seeboden am Millstätter See – Grado
Tag 2: Grado – Bibione – San Michele al Tagliamento
Tag 3: San Michele – Venedig – Bologna – Rimini – Ancona
Tag 4: Ancona – Sirolo – Peschici
Tag 5: Peschici – Manfredonia – Matera
Tag 6: Matera – Potenza – Salerno – Amalfi
Tag 7: Amalfi
Tag 8: Amalfi – Amalfitana – Salerno – Neapel – Rom
Tag 9: Rom
Tag 10: Rom – Siena – San Gimignano
Tag 11: San Gimignano – Bologna – Verona – Lazise – Vöcklabruck
Die Badeorte an der oberen Adria im Schnelldurchlauf
Grado
Bibione
Aufatmen im Hinterland – San Michele al Tagliamento
Zwischenstopp in Rimini
Die Adria wird schöner – Küste von Ancona
Geheimtipp in Apulien – Halbinsel Gargano mit Peschici
Durch die Basilicata nach Matera
Im “Land, wo die Zitronen blüh´n” – Sehnsuchtsziel Amalfiküste
Autofahren an der Amalfiküste – Genuss pur auf der “Amalfitana”
Meine Lieblingshauptstadt – das ewige Rom
Rom Stadtrundfahrt
Auf der Via Aurelia
Oliven, Wein und Mode – die zauberhafte Toskana
Siena
San Gimignano
Heimreise
Tourinfos
Gesamte Strecke: ca. 3.600 km Reisedauer: 11 Tage Maut (Italien): ca. € 130